Friday, September 4, 2015

Reiseinformationen: Fluchhafen München

"Der Flughafen München liegt in der schwer erreichbaren Nähe von München." 
(Dieter Hildebrand)



Abbildung 1: Illustration eins dämlichen Slogans

Der Weg von/zu Fluchhafen München

  1. Hin: Mit dem Flieger (je nach Wetter)
  2. Goto 3
  3. Fort: Mit dem Flieger (je nach Wetter)
    Mehr muss man nicht wissen

Transport



Abbildung 2: Pixelfolter


Alternativ (wenn's denn wirklich sein soll) dann kann man auch mit der S-Bahn fahren.
Die eumelt auf verschlungenen Pfaden zweimal um München herum, tritt kurz in österreichisches Territorium ein und kommt dann nach einer kleinen Ewigkeit am Hauptbahnhof zum stehen - sofern sie unterwegs keinen Platten hat. Von diesen Routen hat man sogar zwei zur Auswahl, je nachdem ob man eher linksdrehend oder rechtsdrehen kutschiert werden möchte. Man kann auch einen frühzeitig einen ersten Höhepunkt in die Odysee einflechten, indem man in "Feldmoching" (Name ist da Programm) in die U-Bahn umsteigt. Ich weiss nicht wofür das gut sein soll, aber wenn's schön macht.

Auch unterhaltsam ist die Trennung des Zuges der  West-Route (S1) in Neufahrn. Der (undefinierbare) Teil fährt weiter nach Freising, der andere Teil zum Flughafen. Führt regelmässig zu Schweissausbrüchen bei den nicht ortsansässigen Fahrgästen. Wie kann man nur auf die verwegene Idee kommen ohne ortskundigen Führer den lokalen Nahverkehr zu Nutzen? Dies beklagt auch die Bergwacht regelmässig in ihrem Jahresbericht aber das ist eine andere Geschichte.

Warnung Die S-Bahn München besitzt eine sehr hohe Dichte an Kontrolettis. Münchener Kontrolettis haben einen U-Bahn Phobie, denn dort trifft man sie nie. Fazit: 2x S-Bahn gefahren, 2x 40 EURonen gelatzt. 2 Jahre U-Bahn gefahren, keine Cent abgedrückt. Klingt nach Break Even?
Weiterhin kann man sich für den fünfachen Preis in einem rostigen Benz-TAXI von einem Fahrer der manchmal nichtmal einen Stadtplan sein eigen nennt auf den zahlereichen ringförmigen Parkplätzen (die von listigen Bayern zweck preussenveralberung als Autobahnen beschildert wurde) einliefern lassen. Dies dauert eher länger und ist wie gesagt teuerer als die Bahn. Dafür gibt es immer mal wieder lustige Begebenheiten wie "Best of Boney-M auf 11", Unfälle, Staus, Achselschweiss, Irrfahrten, unfreiwillige Lebensgeschichten und abgefallene Komponenten.

Aber ist gibt Hoffnung: Der Flughafen bekommt bald eine Transrapid Anbindung.
Nope.

Fliegen?

Als Zugabe ist der Fluchhafen München mit traumwandlerischer Sicherheit in einer Gegend abgeworfen worden, in der es entweder nebelig ist oder gewittert.
Wenn man so denn mal wieder auf den Airbus wartet bieten sich im sogenannten "Terminal" folgende Aktivtäten zum Zeitvertreib an:
  • Man bewegt sich ins Airbräu im Zentralgebäude und ertränkt dort seinen Kummer
  • Man geht in Il Mondo dort gibt es ordentliches Essen (nicht wirklich günstig & keine 'Kleinigkeiten') und einen guten Blick auf die Flieger die sich die Fahrgestelle in den Rumpf stehen (da es ja vermutlich mal wieder nebelig ist oder die Blitz zucken)
  • Man findet ein herrenloses Gate, bemächtigt sich dort der Sprechanlage und erzählt dem anwesenden Volk erstmal wo der Hammer hängt.

Zusammenfassung

  • Wohne in München oder
  • fahre Zug oder
  • bleib zuhause.
p.s.
  • Das Terminal 1 hinter der Security ist übrigens von den Nichtrauch-Nazis überrannt
    worden. Terminal 2 hat noch Camel Fluchtburgen.
  • Die hübschen Bilder kommen allesamt aus den Kampfblättern der Mobil in München e.V. http://www.mobil.org

Zugabe

Den möchte ich euch nicht vorenthalten:

Abbildung 4: Vollständiger Wirklichkeitsverlust

(Verfasst im Jahre 2008 AD)