(Kontext: Ich grübel über Sandkastenspiele im VDS Kontext nach)
Wenn man sich "das" mit VDS & TKG gibt, dann möchte man als Freifunk Verein (oder Gruppe) möglichst wenig mit TKG zu tun haben wie es scheint.
Wenn man sich "das" mit VDS & TKG gibt, dann möchte man als Freifunk Verein (oder Gruppe) möglichst wenig mit TKG zu tun haben wie es scheint.
Dazu ist es IMHO hilfreich, wenn die Communities nicht Betreiber des Meshnetzes sind oder sich so aufführen. Betreiber ist derjenige der rechtliche und tatsächlichen Kontrolle ausübt (mehr in einem speziell Fall hier: http://www.kanzlei.biz/nc/urteile/16-03-2012-bgh-v-zr-98-11.html ).
Damit man nicht als Betreiber der Mesh-Netzes gesehen wird kann es sinnvoll sein bestimmte Merkmale anzustreben:
- Freifunk Communities sind nicht Eigentümer der Mesh-Knoten. - Bei Privatpersonen / Unternehmen ist das ja eh kein Problem. Die Knoten gehören den Menschen da draußen. Dies sollte aber insbesondere bei Verwendung von Spendengeldern berücksichtigt werden. D.h. Eigentum übertragen (und nicht nur hinstellen). Es gibt auch andere Gründe warum man Hardware nicht besitzen will. Haftung, Gewährleistung, Erwartungshaltungen, Wartung etc.
- Freifunk Communities haben in der Regel keinen Zugang zu Mesh-Knoten. - Meint z.b. SSH Keys. Sollten man doch bitte vermeiden. Ist wie ich es verstehe heute auch schon gegeben.
- Das Mesh-Netz ist ohne Gateway funktionsfähig - Wenn Infrastruktur der Freifunk Vereine/Gruppen nicht essentiell für die Nutzung zum Datenaustausch ist, dann kann ich mir vorstellen das man gut argumentieren kann das man nicht der Betreiber ist, sondern eben nur einen Dienst anbietet: Gateway ins Internet.
- Das ist heute bei Gluon Communities nicht so ganz plausibel, es sei denn man baut Layer 2 Dienste auf. Also eher nicht. Die Mindestfunktion die das Netz autonom beherrschen sollte ist vermutlich:
- IP Addressvergabe - vielleicht ist der Distributed DHCP von @tcatm ein erster Schritt in die Richtung? Toll wäre es ein (lokales) Mesh ohne Uplink schaffen könnte IP Adressen zu vergeben. Gibt es andere Ansätze oder wurde das schonmal gelöst?
- Irgendeine Form von Dienste Discovery. Wie man das technisch macht habe ich keine Idee aber in einem lokalen Mesh könnte ich mir Multicast DNS durchaus vorstellen. Würde ad-hoc funktionieren und es gibt eben auch Client Dienste.
- Es gibt lokale Dienste - Dürfte die Plausibilität erhöhen.
Was wir dann hätten wäre ein Netz welches
- ohne zentrale Infrastruktur der Communites funktioniert
- demonstrierbar Kommunikation ermöglicht
- dessen Hardware den Knotenbetreibern gehört / in Gemeinbesitz ist und die Knotenbetreiber die alleinige Kontrolle über die Knoten haben.
- ohne zentrale Infrastruktur der Communites funktioniert
- demonstrierbar Kommunikation ermöglicht
- dessen Hardware den Knotenbetreibern gehört / in Gemeinbesitz ist und die Knotenbetreiber die alleinige Kontrolle über die Knoten haben.
UND
einige Freifunk Communities bieten auf dieser Basis einen Dienst "Internet Gateway" an.
einige Freifunk Communities bieten auf dieser Basis einen Dienst "Internet Gateway" an.
Könnte VDS resistent sein. Oder Selbsttäuschung?
Und auch unabhängig von VDS klingt das alles sehr wünschenswert.
Meinungen?
Wie verhält es sich dann mit der Störerhaftung?
ReplyDeleteWie vorher. §8 TMG für den Diensteanbieter.
DeleteIch bin beeindruckt und sehr interessiert an einer #freifunk Lösung mit den Vorgaben die uns da seitens der Bundesregierung auferlegt werden könnten... 😉😆
ReplyDeleteKein Freifunk ohne Mesh! Ein Mesh unabhängig vom Dienst Internet ist wünschenswert, Trennung von Freifunk und ISP -> VDS Vermeidung. Dezentral ist sowieso das Ziel. Frage: Wie konkret kann Gluon entsprechend umgebaut werden?
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